"Es war eine einmalige Gelegenheit"

Zwölf WIDU-Unternehmer*innen treffen Olaf Scholz, um über die Politikentwicklung für kleine Unternehmen in Afrika zu diskutieren

Während seines jüngsten Besuchs in Äthiopien und Kenia traf Olaf Scholz bei einer von der Deutschen Botschaft in Nairobi organisierten Veranstaltung mit jungen Unternehmer*innen zusammen. Im Publikum befanden sich auch Unternehmer und Unternehmerinnen, die durch das Projekt WIDU.africa der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt werden und die Gelegenheit hatten, dem Bundeskanzler ihre Fragen direkt zu stellen.

WIDU entrepreneur and owner of Nyota Limited Forence Mogere asks Olaf Scholz her question. Copyright: Bundesregierung/Denzel
WIDU-Unternehmerin und Inhaberin von Nyota Limited, Forence Mogere, im Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Copyright: Bundesregierung/Denzel

Am 5. Mai fand in der deutschen Botschaft in Nairobi ein Town Hall Meeting mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz statt. Dies war eine der Aktivitäten während seines Staatsbesuchs in Kenia. An dem Treffen nahmen auch zwölf Unternehmer und Unternehmerinnen teil, die durch das WIDU-Projekt der GIZ gefördert wurden, darunter auch kenianische KMU. Das Treffen umfasste eine Reihe wichtiger Themen, darunter Start-up-Ökosysteme in Afrika, Zugang zu Finanzmitteln und die Rolle von Geldüberweisungen sowie Klima/Energie, Stärkung der Demokratie und die Zusammenarbeit zwischen Kenia und Deutschland.

WIDU-Unternehmer*innen richten sich an deutsche Politiker

“Es war eine einmalige Gelegenheit“, erinnert sich Florence Mogere, die die Chance hatte, direkt mit dem deutschen Bundeskanzler zu sprechen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich ihm begegnen und sogar die Möglichkeit haben würde, über die Herausforderungen kleiner Unternehmen in Kenia zu sprechen – insbesondere in meinem Bereich.“
Florence nahm am Projekt WIDU.africa teil. Ihr Unternehmen, Nyota Limited, ist ein von Frauen geführter Lebensmittelverarbeitungsbetrieb, der sich auf tiefgekühltes Gemüse, spezielle Tomatenprodukte und vorgekochte, kenianische Hülsenfrüchte spezialisiert hat.
Heute ist sie auf dem Weg, daraus eine etablierte Lebensmittelmarke zu entwickeln. Derzeit beschäftigt sie 15 Mitarbeitende.

Florence Mogere sits together with her Nyota Limited team and peels corncobs. Copyright: WIDU.africa
Florence Mogere sitzt mit ihrem Team von Nyota Limited zusammen und schält Maiskolben. Copyright: WIDU.africa

Eine perfekte Plattform, um Synergien zwischen Deutschland und Kenia zu erkunden

Die Diskussion war sehr aufschlussreich, da die Teilnehmer*innen sich mit einigen der dringendsten Probleme befassten, mit denen Unternehmen in Afrika heute konfrontiert sind. Die Veranstaltung bot eine perfekte Plattform für den Wissensaustausch, das Knüpfen von Kontakten und die Erkundung von Synergieeffekten, wobei der Schwerpunkt auf der politischen Entwicklung, der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften, günstigen Einwanderungsgesetzen, dem Zugang zu deutschen Märkten und der Finanzierung von KMU lag. Die unterschiedlichen Hintergründe und Erfahrungen der Teilnehmenden trugen zur Vertiefung des Gesprächs bei, und es herrschte ein gemeinsames Engagement, Lösungen zu finden, die ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum auf dem Kontinent fördern würden.

Olaf Scholz speaks in front of his audience. WIDU entrepreneurs are sitting in front row. Copyright: Bundesregierung/Denzel
Olaf Scholz spricht vor seinem Publikum. Die WIDU-Unternehmer sitzen in der ersten Reihe. Copyright: © Bundesregierung/Denzel

"Insgesamt war das Town Hall Meeting aus Sicht unserer Unternehmer ein großer Erfolg"

Fridah Kibuko - WIDU.africa-Koordinatorin in Kenia

Der Dialog drehte sich um den Aufbau eines nachhaltigen Ökosystems für Start-ups in Afrika und die Förderung des Wissenstransfers. Die Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz unterstrich zusätzlich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Kenia und Deutschland. Fridah Kibuko, Koordinatorin von WIDU Kenia, fasst zusammen: "Insgesamt war das Town Hall Meeting aus Sicht unserer Unternehmer ein großer Erfolg und wir freuen uns auf konkrete Ergebnisse in der nahen Zukunft."

WIDU entrepreneurs in the audience Copyright: Bundesregierung/Denzel
WIDU Unternehmer und Unternehmerinnen im Publikum. Copyright: Bundesregierung/Denzel